Nachholbedarf bei Sonntagsstimung

Schwalenberger Schützenfest-„Nachlese“

Vorsitzender Ridder stellte aus gegebenem Anlass die Frage, ob ein jährliches Schützenfest noch in die Zeit passe. „Wir haben es aus Großenmarpe offiziell: Das Schützenfest dort ist abgesagt, es hat sich kein König gefunden. Unsere Teilnahme haben wir vom Terminplan gestrichen. Auch bei den Schützen in Detmold hat sich niemand für das Amt gefunden.“ Die Schwalenberger Schützen sollten sich deshalb fragen: „Wie wichtig ist uns das Schützenfest?“ In seinen Rückblick ging Oberst Fritz Beckmann auf den organisatorischen Ablauf ein und stellte fest, die Vorbereitung habe sehr gut geklappt. Ein besonders Lob galt den Fahnenoffizieren, auch der neu ernannte zbV-Offizier Matthias Mühl habe sich gut in seine Aufgabe hineingefunden. Hinsichtlich der Bewirtung habe es nur positive Resonanz gegeben. Aber auch Beckmann nannte einen kritischen Punkt: die Beteiligung der Schützen am Fest insbesondere am Sonntagabend. „Die war eindeutig zu schwach. Gäste kommen nur dorthin, wo auch Stimmung ist, und die gibt es nur, wenn alle mit Begeisterung dabei sind.“ Der Fest-Montag hingegen sei sehr gut verlaufen, auch am Abend. Trotz allem konnte Schatzmeister Rolf Donner das Schützenfest mit einem nur sehr geringen Defizit abschließen. Der amtierende König Michael Stock konnte bei der „Nachlese“ nicht wie geplant die Königsscheibe in Empfang nehmen. „Er ist heute erst aus dem Krankenhaus entlassen worden“, entschuldigte Beckmann die Majestät, „er wird die Königsscheibe bei unserer Jahreshauptversammlung erhalten.“ Auch das obligatorische Fass Freibier gibt es also erst Anfang Januar. Jetzt bereiten sich die Schützen auf das Kinderschützenfest im September vor.