Kritik und Lob zum diesjährigen Schützenfest in Schwalenberg

Schützen vernachlässigen eigenes Fest 

Schwalenberg (lig). Das warf Fragen auf: Nur spärlich besucht war das Schützenfest Schwalenberg am Sonntagabend von den eigenen Rottangehörigen und auch am Montag hatte sich die Schützengesellschaft mehr Beteiligung versprochen. Dadurch waren weniger Eintrittskarten verkauft worden und das spiegelte sich natürlich auch im Umsatz wieder. So war es am Vorsitzenden Heinz- Jürgen Ridder und am Oberst Fritz Beckmann, diese Nachricht zur Schützenfestabschlussversammlung ihren Schützen zu übermitteln: Das Schützenfest für 2009 ist beschlossene Sache, aber ob wir in 2010 dann noch feiern können müssen wir überlegen. Auch bei der Kranzniederlegung blieb mit rund 8o Schützen von 300 die Beteiligung deutlich zurück. »Das Schützenfest hat für mich einen sehr hohen Stellenwert, denn es ist das Fest der Schützen und es ist das wofür wir einstehen«, betonte Oberst Beckmann.

Doch wenn die Schützen selbst nur mäßig ihr Fest besuchten, dann fehle auch die entsprechende Stimmung und man brauche sich nicht zu wundern, wenn dann auch die Gäste fern blieben. Ergab diese Bedenken an die Rottführer weiter, die intern darübersprechen mögen, welchen Stellenwert das Schützenfest noch hat und worauf dieser Resonanzrückgang zurückzuführen sei. Doch auch viel Lob äußerte der Oberst in seinen Worten.

So bedankte er sich bei den Fahnenoffizieren, die ihre Sache wirklich gut gemacht hätten. Sein Dank galt ebenso allen, die das Fest tatkräftig unterstützt haben. Einen Wunsch äußerte er noch für die Zukunft. So würde er sich wünschen, dass die Fackeln während der Kranzniederlegung und dem Zapfenstreich von je einem Rottangehörigen gehalten würden. »Auch wenn jeder eine andere Uniform trägt, so ist es doch gerade das, was unsere Schützengesellschaft ausmacht — die Vielfalt aller, gestaltet durch jedes einzelne Rott«.

Die Königsscheibe konnten Vorstand und Offizierscorps dieses Mal nicht an den amtierenden König überreichen, da dieser erkrankt war.